SIMMELSDORF — Über drei Stunden war die Staatsstraße von Schnaittach nach Simmelsdorf am Donnerstagabend in beide Richtungen gesperrt, nachdem dort ein VW Crafter völlig ausgebrannt ist. Verletzt wurde niemand.
Gegen 18 Uhr fuhr der 51-jährige Fahrer mit seinem Werkstattwagen in Richtung Simmelsdorf, als plötzlich die Bremswarnleuchte aufblinkte. Kurz danach versagte die Servolenkung. Als er dann am Ortseingang in Simmelsdorf anhielt, stieg sofort Rauch auf und unmittelbar danach schlugen Flammen aus Richtung des rechten Vorderrads.
Der selbständige Unternehmer aus dem Simmelsdorfer Gemeindegebiet und sein Enkel, mit ihm unterwegs, konnten gerade noch rechtzeitig aussteigen, bevor das Feuer den Kastenwagen regelrecht umschloss. Knallgeräusche, die von Anwohnern wahrgenommen wurden, entstanden durch das Platzen der Reifen. Eine Anwohnerin schildert: „Das ist wie in einem Film abgelaufen, es ging rasend schnell.“
Sehr schnell waren auch die Feuerwehren vor Ort. Die Hüttenbacher Wehr unter Einsatzleiter Jan Anders hatte zunächst mit Löschschaum die Brandbekämpfung des bereits im Vollbrand befindlichen Fahrzeugs begonnen. Unterstützt wurden die Hüttenbacher durch die Wehren aus Simmelsdorf und Schnaittach.
Für Nachlöscharbeiten wurde eine Wärmebildkamera eingesetzt. Da durch den technischen Defekt, der vermutlich zum Brand geführt hatte, die Straße auf etwa einer Länge von 200 Meter mit Öl verschmutzt worden war, wurde eine Reinigung der Fahrbahn mittels Kehrmaschine erforderlich.
Nachdem der völlig zerstörte Kastenwagen aufgeladen und abtransportiert war, konnte der Verkehr ab 21 Uhr wieder durch Simmelsdorf fließen. Der Schaden allein am Werkstattwagen beträgt nach ersten Schätzungen mindestens 10.000 Euro.
Bericht von n-land.de