SCHNAITTACH. Nur ein paar Hundert Meter vor der Autobahnausfahrt Schnaittach ist am Dienstagabend auf der A 9 in Fahrtrichtung München ein BMW ausgebrannt. Als die Feuerwehr eintraf, stand das Fahrzeug schon komplett in Flammen. Verletzt wurde niemand, der 45-jährige Fahrer konnte sich in Sicherheit bringen. Die Vollsperrung der Autobahn in Fahrtrichtung Nürnberg dauerte rund eine Dreiviertelstunde, was für einen langen Stau sorgte.
Schon in der letzten Kurve der Hienbergabfahrt hatte der 45-Jährige bemerkt, dass mit seinem BMW 520 – Baujahr 2017 – etwas nicht in Ordnung war. Der Mann aus Regensburg,
der auf dem Rückweg von einer Geschäftsreise nach Jena war, schaffte es noch, über die Schnaittachtalbrücke zu steuern.
Er hielt auf dem Seitenstreifen an, da loderten schon Flammen unter der Karosserie hervor. Der Mann barg seinen Koffer aus dem Wagen, ehe der BMW schließlich in Vollbrand geriet.
Nach etwa zehn Minuten zerbarst der erste Reifen und die anderen folgten in Sekundenabständen. Dabei schmolzen und brannten durch die moderne Leichtbauweise nicht nur die Motorhaube, sondern auch
die Heckklappe sowie die Türen des BMW regelrecht weg. Durch die enorme Hitzeentwicklung wurde auch der Fahrbahnbelag an dieser Stelle erheblich beschädigt.
Nach dem Eintreffen der Feuerwehren aus Schnaittach und Hormersdorf waren die Flammen schnell unter Kontrolle. Die Vollsperrung konnte bald wieder aufgehoben werden, doch zur Bergung des Wracks
und zur Reinigung der Autobahn blieb der rechte Fahrstreifen für längere Zeit gesperrt. Der Verkehr staute sich bis weit über den Hienberg zurück.
Die Polizei geht in einer ersten Einschätzung von mindestens 25 000 Euro Schaden aus.
Bilder: Feuerwehr Schnaittach
Bericht und Bild im Bericht: Udo Schuster n-land.de