Am Samstag den 1.9.2018 trafen sich die Jugendlichen und die Jugendwarte der Feuerwehren Schnaittach, Hedersdorf und Osternohe, um gemeinsam den 24-Stunden-Berufsfeuerwehrtag abzuhalten.
Dienstbeginn war um 13:00 Uhr und nach einer kurzen Begrüßung wurde im Unterrichtsraum des Gerätehauses das Schlafquartier eingerichtet. Danach wurden die Jugendlichen auf die Fahrzeuge verteilt und mit Freizeit um das Gerätehaus gestartet. Der erste Einsatz ließ auch nicht lange auf sich warten.
Mit dem Alarmstichwort "Kleintierrettung" ging es nach Osternohe. Hier mussten die Jugendlichen 3 Kuscheltiere mit Hilfe der Steckleiter von einem Baum retten.
Zurück am Standort trafen sich die Jugendlichen mit Ihren Betreuern im Unterrichtsraum. Es gab eine Schulung zum Thema Fahrzeug und Gerätekunde, welches dieses Jahr als Thema des Wissenstest, Anfang Oktober, geprüft wird. Danach stand wieder Freizeit zur Verfügung. Es wurden verschiedene Kartenspiele und Fußball im Hof gespielt.
Gegen 17:30 Uhr wurde der Grill für das Abendessen angeschürt. Kurz bevor das Essen fertig war hieß es allerdings schon wieder "Einsatz". Die Jugendlichen hüpften schnell in ihre Einsatzklamotten und besetzten die Fahrzeuge. Die Meldung lautete "VU-PKW" zwischen Hedersdorf und Poppenhof auf dem Fahrradweg. Vorort stellte sich folgende Lage: Ein Verkehrsteilnehmer war Aufgrund von medizinischen Problemen von der Straße abgekommen und in ein Feld gefahren. Man entschloss sich dazu den Patienten Achsengerecht zu retten. Nachdem die Rettung durchgeführt war, konnten alle wieder zum Gerätehaus zurückkehren und mit dem Abendessen beginnen.
Hier ließ es sich auch Schnaittachs 1. Bürgermeister, Frank Pitterlein, nicht nehmen sich ein Bild des Geschehens zu machen. Er bedankte sich bei den Jugendlichen für Ihre Bereitschaft zum Dienst am Nächsten und wünschte ihnen noch viel Spaß beim Rest der Veranstaltung.
Gegen 21:30 Uhr schrillten erneut die Alarmglocken. Mit dem Stichwort "Brand Gartenhaus" machten sich die Einsatzkräfte auf den Weg nach Hedersdorf. Am Einsatzort stand eine Gartenhütte im Vollbrand. Die Jugendlichen mussten als erstes eine Wasserversorgung zu einem Hydranten herstellen. Danach wurden 4 C-Rohre vorgenommen und nachdem auch das letzte Strahlrohr mit Wasser versorgt war gab es den Befehl: "Wasser marsch". Gemeinsam konnte das Feuer erfolgreich bekämpft werden. Zum Schluss wurde das Brandobjekt mit der Wärmebildkamera kontrolliert und kleinere Glutnester nochmals nachgelöscht. Gegen 23:30 Uhr waren dann auch die letzten Aufräumarbeiten beendet und alle konnten sich in ihre Betten legen.
Doch bereits 30 Minuten später gab es die nächste Alarmierung. In Großbellhofen wurden 2 Waldarbeiter seit dem Nachmittag vermisst. Bereits nach 20 min konnten diese aufgefunden werden und medizinisch erstversorgt werden. Zurück am Standort kehrte dann endlich Ruhe ein und die Jugendlichen mit ihren Betreuern gingen erneut schlafen.
Gegen 04:30 Uhr dann eine weitere Alarmierung. Es ging nach Hedersdorf zu einer hilflosen Person, die Aufgrund ihrer Situation nicht mehr in der Lage war die Tür selbstständig zu öffnen. An der Einsatzstelle mussten die Jugendliche ein gekipptes Fenster öffnen und die betroffene Person versorgen, retten und an den Rettungsdienst übergeben.
Um 09:00 Uhr gab es dann ein ausgiebiges Frühstück zur Stärkung der Jugendlichen. Im Anschluss folgte direkt der nächste Alarm. Nun galt es eine Ölspur in Schnaittach abzubinden. Ein Pkw hatte aufgrund von technischen Problemen auf ca. 40 m Länge Öl verloren. Noch auf der Heimfahrt zum Gerätehaus wurden die Einsatzkräfte zu einem auf der Straße liegenden Baum angefordert. Dieser musste mit Sägen zerlegt und auf die Seite geschafft werden. Nachdem auch dieser Einsatz abgearbeitet war, kehrten alle eingesetzten Kräfte zurück an den Standort.
Dort stand zum Abschluss des 24 Stunden Dienstes ausgiebige Fahrzeugpflege an. Die Fahrzeuge wurden gründlich gewaschen, geprüft und alle verbrauchten Materialien wieder aufgefüllt. Ebenso wurde in der gesamten Wache die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt.
Um 13:00 beendeten die Jugendwarte den Dienst und wünschten den Jugendlichen noch ein paar schöne Ferientage.
Die Jugendlichen fanden den 24 Stunden Tag super - mit Wiederholungsbedarf.
Ein besonderer Dank geht an die zahlreiche Helfer aus allen drei Wehren! Ohne diese Unterstützung wäre ein reibungsloser Ablauf einer solchen Aktion nicht umsetzbar.