Am 25.06.2017 konnten die Mitglieder der Feuerwehr Schnaittach
die Festung Rothenberg als Übungsobjekt nutzen.
Es galt drei Übungsstellen gleichzeitig abzuarbeiten.
Situation 1:
Auf einem Gerüst ist ein Bauarbeiter im zweiten Stock gestürzt und hat sich das Bein gebrochen. Anforderung war die verunfallte Person medizinisch zu betreuen bzw. zu versorgen und vom zweiten Stock auf Erdgleiche zu verbringen.
Situation 2:
Ein zweiter Arbeiter hat sich seine Hand unter einem Baucontainer eingeklemmt.
Hier war die Aufgabenstellung den Verunfallten ebenfalls zu betreuen bzw. medizinisch zu versorgen und dann den Container anzuheben, zu sichern und die Person zu befreien.
Situation 3:
Entstehungsbrand neben den beiden Verunfallten. Dieser musste mittels Löschangriff bekämpft werden.
Jede Situation für sich ist keine große Herausforderung, das Besondere lag darin alle drei Übungsstellen gleichzeitig abzuarbeiten. Erschwerend kam hinzu, dass in allen drei Szenarien der Festungsgraben nicht mit den Fahrzeugen befahren werden konnte. Jegliches benötigtes Material musste entweder durch das Gerüst oder mittels Abseilen von der Brücke in den Graben gebracht werden.
Zu Beginn der Übung entschied sich Einsatzleiter Sebastian Röhrich dafür, alle Fahrzeuge im Bereitstellungsraum Wanderparkplatz unterhalb der Festung zu positionieren. Nach Sichtung der verschiedenen Einsatzstellen wurden die benötigten Fahrzeuge nach und nach abgerufen. Die jeweiligen Gruppenführer teilten ihre Mannschaften ein und alles wurde abgearbeitet.
Eine extra knifflige Situation hat sich Übungsleiter OBM Norbert Schlicht für den Verunfallten mit der eingeklemmten Hand überlegt.
Aufgabenstellung war hier den Patienten mittels Schleifkorbtrage über das Baugerüst vom Graben auf die Brücke zu verbringen.
Alle Aufgaben konnten durch die Schnaittacher Wehr erfolgreich gelöst werden.
In der Nachbesprechung gab es den ein oder anderen Vorschlag zu Verbesserungsmöglichkeiten.
Genau das ist das Ziel einer solchen Übung.
Ein besonderer Dank geht an den 1. Vorsitzenden des Heimatvereins Schnaittach,Georg Ohlwärther, und an den Festungskommandanten Hannes Distler, ohne deren Unterstützung dieses besondere Übungsszenario nicht möglich gewesen wäre.