Am Gerätehaus der Feuerwehr Schnaittach wurde ein Parcours aufgebaut, der so schnell wie möglich ohne Atemschutzgerät absolviert werden sollte. Als erstes mussten zwei Schaummittelkanister durch mehrere Pylonen getragen werden, ehe drei Biertische zu überspringen waren. Im Anschluss mussten 10 m im Seitenkriechgang mit anschließendem Flash-Over Manöver absolviert werden. Danach war eine Puppe (ca. 70 kg) einige Meter weit zu ziehen und zum Abschluss musste eine ca. 3 m lange Röhre durchkrochen werden. Die Bestzeit lag bei 48 Sekunden und konnte trotz diverser Bemühungen nicht mehr geknackt werden.
Der zweite Teil stand im Zeichen der Selbstrettung. Mit Hilfe zweier Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Rückersdorf konnte eine Abseilübung durchgeführt werden. Dank der Unterstützung des ehemaligen Vorstandes der FF Schnaittach und jetzigem Vorstand des Heimatvereins Georg Ohlwärther konnte die Festung Rothenberg als Eindrucksvolle Kulisse genutzt werden. Folgendes Szenario wurde angenommen: Während des Innenangriffs ist der Rückzugsweg nicht mehr nutzbar und es muss eine Selbstrettung aus dem Fenster durchgeführt werden. Hierzu sicherten sich die Geräteträger mit den erlernten Knoten und Stichen an ihren Feuerwehrgurten und begaben sich ca. 8 m die Festungsmauer hinab. Die Kameraden aus Rückersdorf übernahmen eine kurze Einweisung und sicherten jeden Kameraden mit einem zusätzlichen Klettergurt. Alle haben die Übung gut überstanden und waren danach sehr beeindruckt von dieser einmaligen Gelegenheit. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Beteiligten für die Organisation und Durchführung bedanken.
Bericht: D. Hohnbaum / Fotos: FF Schnaittach